Darmsanierung in Berlin-Frohnau

Unser Darm spielt eine entscheidende Rolle für unser Immunsystem und damit für unsere Gesundheit. Millionen Mikroorganismen im Darm unterstützen uns bei der Abwehr von Krankheitserregern, der Verwertung von Nahrung und der Produktion wichtiger Vitamine und Neurobotenstoffe. Eine gestörte Darmflora (Dysbiose) kann durch Fehlernährung, Antibiotika und andere Faktoren verursacht werden, was zu chronischen Entzündungen und einem geschwächten Immunsystem führen kann.

 

Schrittweise Darmsanierung  

Ziel jeder Darmsanierung ist es, eine natürliche, gesunde Darmflora aufzubauen, die sich wiederum positiv auf unser Wohlbefinden und das Immunsystem auswirkt. Denn etwa 70 – 80 % unserer Immunzellen sitzen im Darm.

Die Darmsanierung erfolgt typischerweise in mehreren Schritten, die an die individuellen Bedürfnisse der Patienten angepasst werden. Begonnen mit einer Laboranalyse folgt  eine Ernährungsumstellung, der Einsatz von pflanzlichen Mitteln sowie Vitalstoffen und die Gabe von Prä- und Probiotika.

Die Darmbakterien, auch Mikrobiom genannt, sorgen für die intakte Resorption von Nährstoffen, Spurenelementen und Vitaminen. Geraten sie durch Umwelteinflüsse aus der Balance, sprechen wir von einer Dysbiose, die unsere Verdauungsfunktion je nach Schweregrad beeinträchtigt, was langfristig negative gesundheitliche Effekte hat. Werden Vitalstoffe aus der Nahrung nicht richtig resorbiert, führt das unweigerlich zu einem Vitalstoffdefizit. Auch Krankheitserreger können so bei einer Dysbiose leichter angreifen. Das kann sich zum Beispiel in Infektanfälligkeit äußern. Die Zusammensetzung des Darmmikrobioms ist mindestens so vielseitig und individuell wie die Symptome, die ein Ungleichgewicht verursachen kann. Eine Darmsanierung ist deshalb nicht als Selbstzweck, sondern als Teil eines ganz individuellen Therapiekonzeptes zu verstehen. Eine gezielte Laboranalyse ermittelt Ihren indidividuellen Mikrobiom-Zustand und umfasst wichtige Bakteriengruppen und Zusatzmarker wie Zonulin, Alpha-1-Antitrypsin, Calprotectin und sIgA. 

Spezielle Ernährungskonzepte, wie eine anti-entzündliche Ernährung, unterstützen ebenso wie der Einsatz von Glutamin, Phospholipiden, Kamille-, Weihrauch- und Aloe-Vera-Extrakten  die Regeneration der Darmschleimhaut. Probiotika, also Präparate, die lebende Bakterienkulturen enthalten, zielen darauf ab, ein natürlich ausbalanciertes Mikrobiom wiederherzustellen. Sogenannte Präbiotika dienen ebendiesen guten Darmbakterien als Nahrung und können neben fermentierten Lebensmitteln wie Kefir, Sauerkraut und eingelegtem Gemüse auch Ballaststoffe wie Akazienfaser, Leinsamen oder grünes Blattgemüse umfassen. Auf diesem Weg kann dauerhaft eine gesunde Darmflora entstehen.

 

Ziele einer Darmsanierung

Eine Darmsanierung kann bei verschiedenen Beschwerden und Gesundheitszielen als ergänzende Maßnahme eingesetzt werden. Das ist besonders dann sinnvoll, wenn Sie unter Verdauungsproblemen, wiederkehrenden Infekten und Erkältungen, Müdigkeit oder anderen chronischen Erkrankungen leiden.

Durch eine Darmsanierung können Verdauungsbeschwerden wie Verstopfung, Durchfall und Blähungen gelindert werden. Sie kann auch bei der Gewichtsreduktion zu unterstützen und das Immunsystem stärken. Allergien und Nahrungsmittelunverträglichkeiten können ebenfalls gemildert werden, was zur allgemeinen Vitalität und Ausstrahlung beiträgt. Eine Darmsanierung und das damit einhergehende gesunde Darmmikrobiom kann dabei unterstützen, chronische Müdigkeit und Energielosigkeit zu bekämpfen. Sie kann auch bei Rheuma und Gelenkbeschwerden ergänzend eingesetzt werden. 

 

Behandlungsablauf in der Praxis

  1. Anamnese: Der erste Schritt einer Darmsanierung ist eine gründliche Untersuchung der Darmflora mittels Stuhlprobe. Dies ermöglicht eine genaue Analyse der Zusammensetzung der Bakterien und Pilze sowie weiterer Verdauungsparameter. Basierend auf den Ergebnissen wird ein individueller Behandlungsplan erstellt.
  2. Diagnostik und Therapie: Die Diagnostik umfasst die Analyse wichtiger Bakteriengruppen und Marker. Die Therapie beinhaltet die Einnahme von Probiotika und Präbiotika, die Anpassungen der Ernährung und den Einsatz pflanzlicher Mittel sowie Vitalstoffen wie Glutamin. Diese Maßnahmen zielen darauf ab, die Regeneration und Heilung der Darmschleimhaut zu fördern, Entzündungsprozesse abzubauen und die Darmflora zu regulieren.
  3. Patientenbeteiligung und Therapiedauer: Eine professionelle Begleitung und ein ständiger Abgleich von Therapieziel und tatsächlicher Wirkung sind erforderlich. Es ist wichtig, dass Sie Notizen zu Ihrer Ernährung, Ihren Beschwerden, Ihrem Allgemeinbefinden sowie Veränderungen bei eventuell bestehenden Grunderkrankungen führen. Die Therapiedauer variiert je nach Schwere der Dysbiose und kann zwischen 3 und 12 Monaten betragen.

 

Haben Sie Fragen oder möchten Sie einen Termin zur Darmsanierung vereinbaren? Kontaktieren Sie uns gerne und lassen Sie sich individuell beraten.