Die Ozontherapie ist eine seit Jahrzehnten bewährte Methode der ganzheitlichen Medizin. Sie nutzt die besonderen Eigenschaften von Ozon, einem Molekül aus drei Sauerstoffatomen. Ozon hat sich aufgrund seiner stark desinfizierenden und heilungsfördernden Wirkung in vielen medizinischen Anwendungen etabliert. Dieser Text bietet einen umfassenden Überblick über die Ozontherapie, ihre Vorteile, den Behandlungsablauf und die vielfältigen Anwendungsgebiete.
Was ist unter der Ozontherapie zu verstehen?
Ozon ist eine spezielle Form von Sauerstoff mit drei statt zwei Sauerstoffatomen. Diese Struktur verleiht Ozon seine starke oxidierende und desinfizierende Wirkung. Erstmals beschrieben wurde es 1841 vom deutschen Physiker Christian Friedrich Schönbein, der es wegen seines charakteristischen Geruchs „Ozon“ nannte. Später gelang es Werner von Siemens, Ozon in größeren Mengen durch elektrischen Strom zu erzeugen.
In der Natur schützt die Ozonschicht vor ultravioletter Strahlung. In der Medizin wird ausschließlich medizinisches Ozon verwendet, das aus reinem Sauerstoff hergestellt wird. Dieses Ozon hat bakterizide, viruzide und fungizide Eigenschaften und soll entzündungshemmend wirken. Es stimuliert das Immunsystem und eignet sich besonders zur Behandlung schlecht heilender Wunden und chronischer Erkrankungen.
Besonderheiten der Ozontherapie
Die Ozontherapie zeichnet sich durch mehrere einzigartige Eigenschaften aus. Medizinisches Ozon wird durch Umwandlung von reinem Sauerstoff erzeugt und besitzt eine hohe Oxidationskraft. Diese soll die effektive Abtötung von Bakterien, Viren und Pilzen begünstigen und wird besonders bei der Behandlung infizierter und schlecht heilender Wunden genutzt. Zudem soll Ozon die Durchblutung und die Sauerstoffversorgung des Gewebes verbessern.
Neuere Untersuchungen zeigen auch positive Effekte der Ozon-Hochdosis-Therapie (OHT) auf die mitochondriale Funktion – also auf die Energieproduzenten des menschlichen Körpers. Diese Eigenschaften machen es zu einem wertvollen Instrument bei stress- und umweltbedingten Stoffwechselstörungen. Die Ozontherapie wird in verschiedenen Formen angewendet, darunter die große und kleine Eigenbluttherapie sowie die Wundbegasung.
Anwendung der Ozontherapie
Die Ozontherapie wird bei vielen Erkrankungen und Beschwerden als ergänzende Maßnahme eingesetzt:
- Durchblutungsstörungen
- Allergien
- Entzündliche Darmerkrankungen
- Chronische Infektionen und Immunschwäche
- Wundheilungsstörungen
- Maligne Erkrankungen
- Rheumatische Beschwerden
- Migräne
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
Eine gründliche Untersuchung vor Beginn der Therapie ist jedoch unerlässlich. Es ist außerdem als Bestandteil eines individuell zusammengestellten Therapiekonzeptes zu betrachten.
Behandlungsablauf in der Praxis
Der Ablauf einer Ozontherapie in der Praxis beginnt mit einer ausführlichen Beratung und Untersuchung, um die geeignete Therapieform festzulegen.
- Große Eigenbluttherapie: Entnahme von 50-100 ml Blut aus der Armvene, Anreicherung mit Ozon und Rückführung als Infusion.
- Kleine Eigenbluttherapie: Entnahme von 1-5 ml Blut, Anreicherung mit Ozon und Rückführung in den Körper (Gesäßmuskel oder unter die Haut).
- Wundbegasung: Behandlung von Wunden und Ekzemen durch Begasung des betroffenen Hautareals mit medizinischem Ozon.
Ozontherapie auf einen Blick
Die Ozontherapie bietet vielfältige Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten in der modernen ganzheitlichen Medizin. Sie desinfiziert, wirkt entzündungshemmend und stimuliert das Immunsystem. Diese Therapie kann bei vielen Beschwerden und Erkrankungen ergänzend eingesetzt werden.
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